Für Verbraucher ist die Entsorgung von Akkus und Batterien einfach: Laut Batteriegesetz sind Unternehmen verpflichtet, die von ihnen in Verkehr gebrachten Batterien und Akkus zurückzunehmen. Anschließend müssen sie dem Recycling zugeführt werden. Das gilt nicht nur für klassische Haushalts-Batterien, sondern z. B. auch für Lithium-Ionen-Akkus aus Handys, E-Bikes, Rasentraktoren oder Werkzeugen sowie für Autobatterien (Starter-Batterien) und E-Auto-Batterien. Was geschieht aber mit diesen Batterien und Akkus, nachdem sie abgegeben wurden? Wir erklären, wie das Batterie-Recycling funktioniert.
Warum Batterie-Recycling wichtig ist
Batterien und Akkus enthalten viele Materialien, die nicht nur wertvoll sind, sondern bei der Rohstoff-Gewinnung auch zu starken Umweltschäden führen können. So bestehen Gehäuse und Leiter häufig aus Materialien wie Edelstahl, Aluminium und Kupfer. In manchen Fällen werden Kontakte sogar mit Gold beschichtet. Besonders relevant für das Batterie-Recycling sind die Elektroden. Sie enthalten beispielsweise Blei (Autobatterie), Zink und Mangan (Alkaline), Nickel und Cadmium (NiCd-Akkus), Nickel, Cobalt und Seltene Erden (Nickel-Metallhydrid-Akku) oder Lithium, Graphit und ggf. Kobalt bei Lithium-Ionen-Akkus und Lithiumbatterien. Darüber hinaus enthalten die Zellen von Akkus und Batterien Elektrolyte sowie teilweise Kunststoffe, die grundsätzlich ebenfalls recycelt werden können.
Viele Inhaltsstoffe von Batterien und Akkus sind nicht nur wertvolle Rohstoffe, sondern auch giftig. Unsachgemäß entsorgte Energiespeicher führen außerdem immer wieder zu Bränden in Abfallsammelfahrzeugen bzw. Entsorgungsbetrieben. Das Recycling von Batterien ist also gleich aus mehreren Gründen wichtig.
So werden Akkus und Batterien recycelt
Inzwischen gibt es etliche Verfahren für das Akku- und Batterie-Recycling. Sie unterscheiden sich insbesondere darin, welche Zellen verarbeitet werden können, welcher Anteil des Materials zurückgewonnen wird, wie viel Energie benötigt wird und wie teuer die Prozesse sind. Wir stellen hier einige der wichtigsten Methoden vor:
- Wiederverwendung: Das beste Batterie-Recycling ist die direkte Weiterverwendung von Akkus in einer anderen Anwendung. Beispielsweise werden E-Auto-Batterien, bei denen die Kapazität mit der Zeit zu gering geworden ist, oft noch in ortsfesten Stromspeichern weiterverwendet.
- Zerkleinern, z. B. durch Schreddern, hydraulischen Druck oder Schocks.
- Magnetische oder mechanische Abscheidung.
- Schmelzen und Verdampfen.
- Hydrometallurgische Prozesse, wie Laugen oder Elektrolyse.
- Selektive Oxidation bzw. Reduktion von Schmelzen.
Meist müssen mehrere der oben genannten Methoden miteinander kombiniert werden, um möglichst viel Material recyceln zu können.
Batterie-Recycling: Firmen und Kosten
RETRON und REMONDIS sind zwei Unternehmen, die Lösungen für Lagerung, Transport und Recycling von Batterien und Akkus anbieten. Selbst kritisch defekte Lithium-Ionen-Akkus können mit den feuerfesten Akku-Schutzbehältern von RETRON sicher transportiert werden.
Die Kosten und Preise für das Akku- und Batterie-Recycling hängen von verschiedenen Faktoren ab, insbesondere von Art, Menge und Zustand der Batterien. Gerne machen wir Ihnen ein individuelles Angebot für die Entsorgung von Akkus und Batterien in Ihrem gewerblichen Unternehmen oder Ihrer Behörde. Nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf.