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Brennende Lithium-Ionen-Akkus löschen

Achtung! Brennende Lithium-Ionen-Akkus können nicht nur explosionsartige Flammen ausstoßen, sondern auch giftige Gase. Bevor Sie versuchen, einen brennenden Akku zu löschen, sollten Sie daher zunächst an Ihre eigene Sicherheit und die von anderen Menschen denken. Sollte ein Akku sich beim Laden aufblähen oder Qualm erzeugen, trennen Sie ihn sofort von der Stromversorgung.

Lithium-Ionen-Batterien können durch Beschädigung, falsches Laden oder Überhitzung „thermisch durchgehen“. Dabei wird Sauerstoff freigesetzt, der mit den Elektrolyten zusammen verbrennen und unter hohem Druck aus dem Akku-Gehäuse austreten kann. Nicht wiederaufladbare Lithiumbatterien enthalten außerdem elementares Lithium, das sogar mit Wasser heftig reagiert. Hinzu kommt, dass sowohl der Akku als auch seine einzelnen Zellen in dichten Gehäusen eingepackt sind, sodass sie für Löschmittel schwer bis gar nicht erreichbar sind. Wie also werden Lithium-Ionen-Akkus gelöscht?

Die Antwort ist erschreckend einfach: Im Prinzip sind brennende Zellen von Lithium-Ionen-Akkus gar nicht zu löschen, da durch die Hitzeentwicklung fortlaufend Sauerstoff für die Verbrennung erzeugt wird. Folglich kann der Brand einer thermisch durchgehenden Akku-Zelle nicht mit Wasser, Löschschaum oder einer Löschdecke erstickt werden.

Die Brandbekämpfung zielt daher nicht darauf ab, die bereits brennenden Zellen der Lithium-Ionen-Akkus zu löschen, sondern darauf, ein Ausbreiten der Flammen auf weitere Zellen oder andere Objekte zu verhindern. Das geschieht zum einen durch Kühlung mit Wasser und zum anderen durch physische Trennung. Können weder der brennende Akku noch brennbare Materialien in der Umgebung weggeschafft werden, greift die Feuerwehr teilweise zu Brandbekämpfungsdecken, die die anderen Objekte vor Flammen und Hitzeeinwirkung abschirmen. Für die bereits thermisch durchgehenden Zellen bleibt dagegen nur, sie ausbrennen zu lassen.

Vorsicht ist auch noch geboten, nachdem die Flammen erloschen sind. Ein thermisches Durchgehen kann in beschädigten Lithium-Ionen-Batterie-Zellen auch spontan entstehen – und nach einem Akku-Brand können alle Zellen als beschädigt angesehen werden. Daher kann auch ein als erloschen angesehener Akku wieder Feuer fangen. Es empfiehlt sich daher, ausgebrannte Akkus (oder ganze Geräte) in Wasser (z.B. in einem Eimer) zu lagern, bis sie fachgerecht entsorgt werden können.

Um einen brennenden Lithium-Ionen-Akku zu „löschen“ sind große Mengen an Löschwasser nötig, was selbst zu Schäden führen kann. Besser ist es daher, ein Übergreifen der Flammen zu verhindern, indem bereits bei der Lagerung bzw. beim Laden darauf geachtet wird, dass der Akku von anderen brennbaren Materialien getrennt ist. Sind große Abstände keine Option, können Nutzer auch einen feuerfesten Akku-Behälter wie die RETRON BOX verwenden.

Gut zu wissen: RETRON und REMONDIS helfen Gewerbetreibenden und Kommunen auch bei der sicheren Entsorgung von Lithium-Ionen-Akkus. Da unsere Behälterfamilie sogar ein UN-Zertifikat für den Transport von kritisch defekten Lithium-Ionen-Akkus hat, können wir auch die Entsorgung von Akkus übernehmen, die bereits gebrannt haben. Kontaktieren Sie uns, wenn Sie einen Partner für die sichere Lagerung oder Entsorgung von Lithium-Ionen-Akkus benötigen.


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